Im Februar 2026 beginnt der neue Jahrgang mit Konfirmandinnen und Konfirmanden in unserer Kirchengemeinde. Wir freuen uns auf die gemeinsame Konfi-Zeit!
Wer kann Konfirmand oder Konfirmandin werden?
Du solltest nach den Ferien die 7. Klasse besuchen oder mindestens 12 Jahre alt sein. Auch wenn du noch nicht getauft bist, kannst du gerne am Konfitje in Hesel teilnehmen.
Was erwartet dich im Konfitje?
Wir freuen uns sehr, dich kennenzulernen. Es geht im Konfitje um dich und deine Fragen. Gemeinsam lernen wir die Grundlagen unseres christlichen Glaubens kennen und probieren Neues aus, werden kreativ, erleben spielerische Impulse und nähern uns Gott an.
Wir hoffen, dass die Konfizeit für alle eine aufregende Zeit wird. Zum Abschluss der Konfitjezeit werden wir im Mai 2027 deine
Konfirmation feiern!
Die Anmeldung der neuen Konfirmanden findet statt beim Elternabend am 20. Januar 2026 um 19 Uhr im Martin-Luther-Haus in Hesel. An diesem Abend erfolgt die Anmeldung mit dem Stammbuch der Familie und der Anmeldebogen kann ausgefüllt werden.
Mit dem neuen Jahr stellen wir in unserer Liudgeri-Kirchengemeinde das Modell des Konfirmandenunterrichtes um und führen ein gemeinsames Modell mit den Kirchengemeinden Holtland und Stiekelkamperfehn ein. Zukünftig wird die Vorbereitung auf die Konfirmation über 14 Monate dauern und nicht mehr zwei Jahre, wobei die Anzahl der Unterrichtsstunden dieselbe bleibt.
Was ändert sich?
Der Unterricht findet während der Schulzeit wöchentlich dienstags um 16.30 Uhr statt und dauert 90 Minuten. An einigen Sonnabenden wird es Projekttage geben, teils in Kooperation mit den Nachbargemeinden.
Wir werden weiterhin zwei dreitägige Konfirmandenfahrten unternehmen, wobei den Abschluss wie immer der Besuch des Konfestivals in Cuxhaven bilden wird.
Ab wann starten Jugendliche mit dem Unterricht?
Mit dem Unterricht kann beginnen, wer im Februar 2026 die siebente Klasse besucht. Ausnahmen sind nach Absprache möglich. Auch nicht getaufte Jugendliche sind herzlich eingeladen. Die Taufe – als Voraussetzung der Konfirmation - erfolgt dann im Vorfeld der Konfirmation. Alle, von denen wir meinen, sie könnten mit dem neuen Konfirmandenjahrgang starten, werden von uns persönlich angeschrieben.
Und wann geht’s los?
Wir beginnen am Sonnabend, den 28. Februar, mit einen Kennenlerntag im Martin-Luther-Haus. Von 09.30 Uhr bis 12 Uhr werden wir dort zusammen sein, um einander und unsere Gemeinde kennenzulernen.
Wann ist die Konfirmation?
Am Sonntag „Rogate“, den
10. Mai 2027.
Bei Fragen rufen Sie gerne
Pastorin Grundmann an.
Persönliche Erinnerungen von
Dr. med. Dipl.-Psych. Rita Rudolfine Trettin, Hamburg, Leer
Die Goldene Konfirmation ist aus meiner Sicht weit mehr als ein nostalgisches Treffen. Sie ist die Feier eines halben Jahrhunderts Glaubensweg und Gemeinschaft. Sie schenkt Raum für Dankbarkeit, für Erinnerung und für neue Begegnungen. Durch sie wird deutlich, wie wertvoll Gemeinschaft in einer sich wandelnden Welt ist und wie der Glaube Brücken zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schlagen kann.
Für mich war es ein ganz besonderer, sehr emotionaler Tag, an den ich sehr gern zurückdenke und für den ich mich bei allen beteiligten Organisator*innen sehr herzlich bedanke!
Persönliche Bedeutung und religiöse Aspekte
Für mich war die Goldene Konfirmation voller emotionaler Momente. Die Rückkehr in die Kirche meiner Kindheit und Jugend weckte viele Erinnerungen an die eigene Familie,
Freund*innen und wichtige Lebensereignisse. Auf vieles blicke ich sehr dankbar zurück, aber ich gedenke auch derer, die nicht mehr unter uns sind.
Religiös gesehen steht die Goldene Konfirmation für die Kontinuität des Glaubens. Sie erinnert daran, dass der Weg mit Gott nie endet, sondern immer wieder neue Wendungen und Erfahrungen bereithält. Die Erneuerung des Glaubensbekenntnisses wird von mir als bewusstes Zeichen für die Verbundenheit mit der Gemeinde und mit Gott empfunden.
Geschichte und Bedeutung der Goldenen Konfirmation
Die Konfirmation ist ein wichtiger Schritt auf dem Glaubensweg. Sie findet in der Regel im Jugendalter statt und feiert den Übertritt aus dem Kinderglauben hin zu einer eigenständigen Verantwortung als Christ*in. Die Goldene Konfirmation blickt auf ein halbes Jahrhundert dieses Bekenntnisses zurück. Sie entstand im 20. Jahrhundert, als es zunehmend üblich wurde, Jubiläen im kirchlichen Rahmen zu begehen und den Zusammenhalt der Gemeinde zu stärken.
Das Wort „Konfirmation“ stammt aus dem Lateinischen „confirmatio“ und bedeutet „Bekräftigung“ oder „Bestätigung“. Die Goldene Konfirma-tion ist somit nicht nur eine Feier des vergangenen Ereignisses, sondern auch eine Erneuerung des eigenen Glaubens. Ich habe diesen Tag als eine Zeit des Innehaltens und der Besinnung auf das, was im Leben wichtig ist, erlebt.
Gern erinnere ich mich daran, als meine Mutter und ich 1974 nach Leer fuhren, um die passende Konfirmationskleidung zu besorgen. Wir Mädchen sollten weiße Blusen, schwarze Röcke und schwarze Schuhe tragen. Ich war so stolz auf meine Ausstattung!
Ablauf der Goldenen Konfirmation
Unsere Jubiläumsgruppe bestand aus denjenigen, die vor fünfzig Jahren (Jahrgänge 1973 – 1975) in unserer Gemeinde konfirmiert wurden. Wir wurden von der Kirchengemeinde eingeladen, einige reisten auch von auerhalb an, um an dem besonderen Gottesdienst teilzunehmen.
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch unsere Pastorin Dr. Hannegreth Grundmann im Martin-Luther-Haus. Sie führte uns Schritt für Schritt durch den Ablauf. Gemeinsam gingen wir mit ihr in die Kirche.
Ein feierlicher Gottesdienst mit dem Gitarrenchor „Wegbegleiter“ wurde im Kreise der Gemeinde gefeiert, in dem die Pastorin uns Jubiläumskonfirmand*innen namentlich begrüßte.
Lieder, Gebete und eine Predigt standen im Mittelpunkt, oft mit Bezug auf die Erlebnisse und Erfah-rungen der letzten Jahrzehnte. Im Rahmen des Gottesdienstes konnten wir unser Glaubensbekenntnis erneuern und erhielten einen besonderen Segen. Jedem wurde eine Jubiläumsurkunde überreicht.
Im Anschluss an den Gottesdienst trafen wir uns bei herrlichem Sonnenschein vor der Kirche und nahmen Gratulationen entgegen. Das gemütliche Beisammensein bei Tee und köstlichen Torten am Nachmittag war eine wunderbare Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen, sich nach so vielen Jahren wieder ein wenig kennenzulernen und viele schöne Momente im Bild festzuhalten.